Gebäudesanierung: was sind die ökonomischen und ökologischen Vorteile?

In der heutigen Zeit lohnt es sich für Hauseigentümer, die Immobilie zu sanieren. Durch eine Gebäudesanierung können CO2-Emissionen reduziert und Heizkosten eingespart werden. Das Stichwort der Stunde lautet: Ökologisches Wohnen. Doch aller Anfang ist schwer – und die Kosten für das Vorhaben ohne vorige Beratung nur schwer absehbar.

Sinnvollerweise sollte daher für jedes Gebäude vor der Sanierung eine Bedarfsanalyse erstellt werden. Sie zeigt auf, wann sich die Sanierungskosten amortisiert haben. Doch welche ökonomischen und ökologischen Vorteile sind tatsächlich zu erwarten? Wir geben einen kurzen Überblick zum Thema.

Was sind die ökonomischen Vorteile einer Gebäudesanierung?

Langfristig gesehen bietet eine Gebäudesanierung für Hausbesitzer ökologische und ökonomische Vorteile. Dank der Sanierung wird die Umwelt weniger belastet und die Heizkosten reduziert.

Hausbesitzer können von den finanziellen Vorteilen einer energetischen Gebäudesanierung profitieren. Oftmals amortisieren sich die Sanierungskosten schon in 5 bis 20 Jahren!

Im Regelfall tun Eigentümer gut daran, für ihr Vorhaben den Rat eines Experten/Immobilienberaters einzuholen. Sie sind bestens mit den Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Vorschriften vertraut, sodass die Einarbeitungszeit in das Thema entfällt.

Sie helfen außerdem dabei, die Vorteile auf ökonomischer Seite möglichst voll auszuschöpfen:

  1. Durch eine energetische Gebäudesanierung wird der Immobilienwert automatisch steigen. Potenzielle Interessenten suchen in erster Linie nach sanierten Bauobjekten. Dank der guten Energiewerte können sanierte Häuser am Immobilienmarkt einen besseren Preis erzielen.
  2. Die Heizkosten sind im letzten Jahr rapide angestiegen. Niemand weiß, wie lange oder wann die Heizkosten erneut steigen werden. Ohne passende Maßnahmen zum Energiesparen sind sie kaum noch bezahlbar. Zudem sorgen Gebäudesanierungen für Sicherheit und Unabhängigkeit.
  3. Die Bundesregierung bietet Hausbesitzern Fördermittel an, die sich für eine energetische Gebäudesanierung entscheiden. Hausbesitzer erhalten einen finanziellen Bonus, wenn bestimmte Auflagen erfüllt sind.

Auswirkungen einer Gebäudesanierung

Bei einer Gebäudesanierung wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden: Hauseigentümer können sich für eine komplette Sanierung des Hauses oder für einzelne Bereiche entscheiden.

Tipp: Ein Immobiliengutachter kann helfen, die Sanierungsmaßnahmen optimal aufeinander abzustimmen.

Durch eine Gebäudesanierung können Hausbesitzer mit folgenden Einsparungen rechnen:

  • Durch eine Innendämmung oder eine Fassadendämmung liegt das Einsparpotenzial bei maximal 19 Prozent im Jahr der aktuellen Heizkosten.
  • Durch die Sanierung der Kellerdecke können bis zu fünf Prozent der Heizkosten gespart werden.
  • Bei der Sanierung der Geschossdecke sind es sieben Prozent.
  • Hausbesitzer können sich auch dazu entscheiden, die Fenster des Gebäudes zu erneuern. Hier liegt das Einsparpotenzial bei zehn bis 20 Prozent.
  • Durch ein neues oder nachhaltiges Heizungssystem können Hauseigentümer bis zu 15 Prozent der Heizkosten einsparen.
  • Eine ökologische Alternative zur klassischen Heizung ist eine Solarthermie. So können ca. zehn Prozent eingespart werden.

Welche ökologischen Vorteile bietet eine Gebäudesanierung?

Neben den ökologischen Vorteilen hat eine Gebäudesanierung auch ökologische Vorteile, mit der die Umwelt nachhaltig geschont werden kann:

Treibhausgase und andere Verschmutzungen wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Gebäude haben mit ca. 30 Prozent einen hohen Anteil der weltweiten Treibhausgase. Durch eine Gebäudesanierung können die CO2-Emissionen eines Gebäudes reduziert werden.

Durch passende Sanierungsmaßnahmen werden die Heizkosten und der Bedarf nachhaltig gesenkt. Zudem können durch Gebäudesanierungen Ressourcen geschont und unter Umständen auch das Raumklima im Haus selbst verbessert werden.

Sanierungskosten und Nutzen vergleichen

Viele Hausbesitzer glauben, dass sie sich eine Gebäudesanierung finanziell nicht leisten können. Durch die Fördermittel des Bundes können sich Gebäudesanierungen für Hauseigentümer aber schon nach einigen Jahren lohnen, denn die Amortisationszeit wird durch die Fördermittel signifikant verkürzt.

Doch nichtsdestotrotz bleibt dabei, dass sich Gebäudesanierungen für Hauseigentümer nur lohnen, wenn die Maßnahmen auch tatsächlich zum Gebäude passen. So eignet sich die Versorgung durch regenerative Energien wie Solar etwa nur dann, wenn auch ausreichend Fläche und Sonneneinstrahlung zur Verfügung stehen.

Bevor man sich davor entscheidet, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, sollte man sich von einem unabhängigen Immobilienexperten umfassend beraten lassen. Die Kosten für eine Gebäudesanierung sind von unterschiedlichen Aspekten und Faktoren abhängig, die mit einer vergleichsweise günstigen Bedarfsanalyse ermittelt werden können.