Wie errechnet man die optimale Größe einer Photovoltaikanlage?

Jeder hat wohl schon einmal die Solarpaneele gesehen, die manche Menschen auf ihren Dächern anbringen oder im Garten installieren, um die Sonnenenergie für sich zu nutzen. Auffällig ist dabei, dass häufig gar nicht das ganze Dach genutzt wird, sondern nur ein Teil. Wer sich dann schon einmal fragt, ob den Hausbesitzern das Geld ausgegangen ist, sollte sich lieber eine andere Frage stellen – die nach der richtigen Größe der Anlage.

Wie errechnet man die optimale Größe einer Photovoltaikanlage?

Die Frage: „Wie errechnet man die optimale Größe einer Photovoltaikanlage?“ sollte der Hausbesitzer dem Fachmann stellen, der für die Installation zuständig ist, denn in die richtige Berechnung fließen viele unterschiedliche Faktoren ein. Der wichtigste allgemeine Faktor ist zunächst der sogenannte Einstrahlungswert, d.h. wie stark und wie lang die Sonne scheint. Pauschal gesagt ist der Einstrahlungswert in Süddeutschland höher als im Norden, da die Sonne umso steiler und direkter auf die Solarpaneele scheint, je näher sie sich am Äquator befindet. Neben diesen pauschalen Aspekten kommen jedoch auch örtliche Besonderheiten hinzu, zum Beispiel eine Lage im Tal, wo häufig Nebel die Aufnahme des Sonnenlichtes behindert, oder ein Wohnort in einem Ballungsgebiet, wo die Luft mit Schadstoffen belastet ist und weniger reines Sonnenlicht durchdringt.

Ein Idealfall in Deutschland wäre beispielsweise eine Photovoltaikanlage in den höheren Lagen von Baden-Württemberg oder Bayern in ländlichen Gebieten. Eine PV Anlage kann hier wesentlich kleiner ausfallen als beispielsweise im Ballungsgebiet Hamburg und erzeugt doch genauso viel Strom.

Nicht nur die Region hat jedoch Einfluss auf den Ertrag der PV Anlage, sondern auch die konkrete Einrichtung auf dem Dach. So gilt ein Aufstellwinkel von 30° als ideal, um das Sonnenlicht am produktivsten einzufangen. Bei steileren oder flacheren Dächern können spezielle Aufbauten der Module helfen. Gerade im Winter sind steilere Dächer jedoch von Vorteil, da die niedrig stehende Wintersonne dann besser eingefangen werden kann und Schnee von alleine vom steilen Dach rutscht, während er auf einem flachen Dach lange liegen bleibt und die Solarpaneele verdeckt.

Wichtig ist auch eine Ausrichtung möglichst nach Süden, um möglichst viel Sonnenlicht über den Tag verteilt einzufangen.

Rechenspiele für den Fachmann

Man sieht also: Die Frage: „Wie errechnet man die optimale Größe einer Photovoltaikanlage?“ lässt sich gar nicht so einfach beantworten, da so viele Aspekte berücksichtigt werden müssen. Nur der Fachmann verfügt außerdem über das notwendige Kartenmaterial und die notwendigen Datenblätter, um die Bedingungen für jeden Ort Deutschlands zu bestimmen und daraus die ideale Größe der Anlage zu berechnen, mit der der eigene Strombedarf gedeckt werden kann.