Was sind Infrastrukturfonds?

Alle Grundeinrichtungen, die benötigt werden, damit eine Volkswirtschaft funktionieren kann, gehören zur Infrastruktur – also zum Beispiel Straßen, Kraftwerke, Pipelines oder auch Telekommunikationsnetze. Deshalb investieren die gleichnamigen Fonds nur in Projekte, die zur Herstellung, Erweiterung oder Erneuerung der Infrastruktur beitragen.

Im Vergleich zu anderen Fonds sind die Infrastrukturfonds noch relativ neu auf dem Markt, erfreuen sich aber dennoch einer wachsenden Beliebtheit. Je mehr Projekten die verschiedenen Infrastrukturmaßnahmen unterliegen, desto tiefer muss der Staat, das Land, die Stadt oder die Kommune normalerweise in die Taschen greifen – es sei denn, es wird ein privater Investor gefunden. Und genau an dieser Stelle greifen die Infrastrukturfonds, indem sie die benötigten Summen für den Bau eines neuen Flughafens, den Ausbau eines Schienennetzes oder das Einrichten neuer Telekommunikationswege von privaten Kapitalgebern holen, um die verschiedenen Projekte zu finanzieren.

Die Vorteile von Infrastrukturfonds auf einen Blick

  • Vorteil 1: Für die Finanzierung eines größeren Projektes, wie zum Beispiel den Neubau eines Flughafens, werden enorme Summen benötigt. Deshalb halten sich mögliche Mitbewerber aus dem privaten Bereich meistens zurück – dadurch sind die finanzierten Investitionen und Projekte in den meisten Fällen konkurrenzlos, was wiederum für die Fonds spricht.
  • Vorteil 2: Aus dem erstgenannten Vorteil resultiert automatisch der zweite Vorteil von Infrastrukturfonds – sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern werden die Preise für die Nutzung des Objektes, in das investiert wurde (beispielsweise einen neuen Flughafen), von Seiten des Staates reguliert. Dadurch besteht eine hohe Preissicherheit.
  • Vorteil 3: Ebenso zu den Vorteilen der Infrastrukturfonds zählt die Tatsache, dass alle Projekte, in die investiert wurde, in der Regel keinen konjunkturellen Schwankungen (wie beispielsweise beim Bau einer neuen Schule oder einem neuen Kindergarten), unterliegen müssen. Die Nutzung wird von möglichen Veränderungen im sozialen oder wirtschaftlichen Bereich nicht beeinflusst.
  • Vorteil 4: Für die geschlossenen Infrastrukturfonds spricht weiter, dass die infrastrukturellen Einrichtungen (beispielsweise Häfen oder Stromnetze), in die investiert wurde, in der Regel auch sehr lange genutzt werden können. Sie haben nicht nur über mehrere Jahrzehnte, sondern oftmals auch zwei Jahrhunderte lang Bestand. Und das will schon etwas heißen.
  • Vorteil 5: Durch die Infrastrukturfonds sind die Einnahmen durch die Nutzung der Projekte, in die langfristig investiert wurde, gesichert. Und das ist noch nicht alles – auch die Rendite ist relativ hoch, sie liegt (je nach Art des Projektes) zwischen sechs und bis zu 15 Prozent für den Anleger. Alles in allem sind die Fonds eine sichere Investition in die Zukunft.