In der Finanzwelt stoßen wir bekanntermaßen immer wieder auf uns fremde Fachbegriffe. Als einer hiervon gilt auch die Abkürzung ETF bzw. ETFs, wenn es sich gleich um mehrere handelt. Doch was sind ETFs überhaupt? Wir haben’s einfach erklärt!
Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Funds. Hierbei handelt es sich, vereinfacht erklärt, um einen Fonds, also eine Sammlung (oder auch Abbildung) von Wertpapieren, die an der Börse gekauft werden können. Eine absolut klassische Variante ist hierbei die Abbildung eines Aktienindex wie den DAX.
Aktive und passive ETFs
Hierbei ist zu unterscheiden zwischen aktiven und passiven Fonds. Letztere bilden einen Index eins zu eins ab. Das heißt, dass sich kein Mensch oder kein Computer um eine Strategie innerhalb des Fonds kümmert. Alle Aktien, die sich auch im DAX befinden, sind zum Beispiel in einem passiven Fonds, der den DAX abbildet, enthalten.
Aktive ETFs hingegen werden gemanagt. Das heißt, dass die Zusammensetzung eines solchen Fonds strategisch erfolgt. So können sich einem aktiven Fonds zum Beispiel nur Aktien von Energieunternehmen, von Finanzinstituten oder von nachhaltig agierenden Firmen befinden. Das ist selbstverständlich mit Kosten verbunden. Diese werden normalerweise jährlich an denjenigen entrichtet, der den Fonds aufgesetzt hat.
Vorteile und Nachteile von ETFs
Der große Vorteil jeglicher Art ETF ist, dass sie ein sehr breit gestreutes Investment erlauben. Fällt eine Aktie innerhalb des Fonds, steigt normalerweise eine andere. Die beiden gleichen sich also aus. Wer nur einzelne Aktien von Unternehmen kauft, hat immer die Gefahr, dass es keinen Ausgleich zu fallenden Kursen gibt.
Weiterhin sind ETFs für gewöhnlich sehr günstig und erlauben auch den Einstieg in die Aktienwelt mit kleinem Budget. Wer geduldig ist, kann so nachhaltig und langfristig Kapital anlegen mit ETF Sparplänen. Zu guter Letzt sind sie transparent. Es ist vollkommen klar, wieso der Wert eines ETF gerade so ist, wie er ist. Weiterhin partizipieren Halter von ETFs auch von Dividenden, die die Unternehmen ausschütten. Hierbei gibt es die Option diese Dividenden ausgezahlt zu bekommen oder sie neuerlich zu investieren in denselben ETF.
Nachteilig ist, dass Käufer keine Stimmrechte erwerben. Das heißt, dass sie nicht entscheiden können, wie sich einzelne Unternehmen innerhalb eines ETF verhalten sollen, um zum Beispiel mehr Gewinne zu erzielen.
Fazit rund um ETFs
ETFs bilden eine Vielzahl unterschiedlicher Aktien ab, sodass in erster Linie eine Risikominderung erfolgt. So können über einen ETF Aktien von Unternehmen gekauft werden, die einem selbst noch nicht bekannt sind oder bei denen erst einmal geprüft werden soll, wie sie sich überhaupt behaupten. Während passive Fonds oft nur einen Index abbilden, bilden aktive Fonds bestimmte Wertpapiere einer Branche, Industrien oder ganzer Länder ab.
Hinweis: Dieser Text ersetzt keine Beratung durch einen Finanzberater oder Rechtsanwalt, sondern dient lediglich einfachen Informationszwecken. Dabei soll der Text weder konkrete Empfehlungen, noch eine Beratung enthalten. Wir können keine Garantie für die Richtigkeit der Inhalte übernehmen, auch wenn wir unsere Quellen sorgfältig ausgesucht haben.