In den Manufakturen der modernen Industrie sind Roboter, die beispielsweise am Fließband Montagearbeiten übernehmen, schon seit langer Zeit etabliert. Seit mehr als 100 Jahren sind die automatisierten Helfer bereits ein beliebtes Thema in der Science-Fiction-Literatur. Die Idee eines artifiziellen Humanoiden kam den Menschen bereits in der Antike und heute bekommt das Thema durch die andauernden Fortschritte im Bereich der Robotik und durch die technische Annäherung an den menschlichen Organismus neue Brisanz. In der Kunst wird indes anhand des Roboters die Beziehung zwischen Mensch und Maschine erörtert. Doch wohin führt uns die Robotik in Zukunft?
Die Menschmaschine
Einerseits ist die Robotik schon seit mehreren Dekaden eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erschaffung stationärer oder mobiler Maschinen beschäftigt, die nach einem bestimmten Programm mehr oder minder komplexe Aufgaben erfüllen können. Andererseits setzt natürlich auch die Industrie auf Robotertechnik, um immer gleiche Arbeitsabläufe binnen kürzester Zeit durchführen zu können. Ein Beispiel sind die Portalroboter bei handlingsystems.de, die in der Lage sind, vielfältige Aufgaben zu übernehmen. Natürlich sind auch moderne Bandförderer, neuzeitliche Werkstattmodelle und qualifiziertes Wartungspersonal in einen voll automatisierten Arbeitsprozess involviert. In der Robotik spielen die mechanische Modellierung, die Regelung und die jeweilige Steuerung eine wesentliche Rolle. Man setzt dabei meist auf die sogenannte Mehrkörperdynamik und nimmt sich an der Natur und häufig auch an uns Menschen ein Beispiel. Die (fast) lebensechten Androiden, die darauf programmiert wurden, mit Menschen zu kommunizieren und auf äußere Einflüsse zu reagieren, bleiben aber auch heutzutage lediglich eine aufregende Spielerei, die auf das urbane Leben noch keinen großen Einfluss nehmen konnte. Bei den industriellen Robotern sieht das natürlich ganz anders aus – sie haben die globale Wirtschaft maßgeblich beeinflusst.
Altenhelfer und Killercyborgs
Auch die moderne Medizin fußt mittlerweile auf Methoden aus der Robotik. Die Roboter werden für Untersuchungen, Operationen und Rehabilitation eingesetzt und können im heutigen Krankenhausalltag einfache Aufgaben „selbstständig“ übernehmen. Die Nanotechnologie, die mittlerweile überall zu finden ist, spielt in diesem Zusammenhang auch eine nicht zu verachtende Rolle. Winzige Nanoroboter, die so klein sind, dass sie sich in unserem Blutkreislauf bewegen können, scheinen tatsächlich der Science-Fiction-Literatur zu entstammen. Realisiert wurden die kleinen Helfer noch nicht, doch es besteht mittlerweile kein Zweifel mehr, dass es eines Tages dazu kommen wird! Bis dahin sind es vor allem die Assistenzroboter, die bei diffizilen operativen Eingriffen, bei denen viel Fingerspitzengefühl gefordert ist, eingesetzt werden. Profiteure sind zudem die älteren Menschen, denen die Roboter ihr Leben maßgeblich erleichtern. In immer noch sehr primitiven Formen existieren heute auch schon sogenannte Cyborgs, durch die eine Verschmelzung von Roboter-Technologie mit der menschlichen Anatomie realisiert wird. Bei diesem Begriff denken die meisten Menschen allerdings immer noch an Killerroboter aus einer fernen Zukunft.