Warum Elektroautos? 5 Gründe, die für E-Mobilität sprechen

Schenkt man den aktuellen Umfragewerten Glauben, so kann sich mittlerweile jeder zweite Deutsche vorstellen, in den kommenden Jahren auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Auf der anderen Seite stellen sich noch immer viele die Frage: warum Elektroautos fahren, wenn man doch ebenso gut mit Diesel oder Benziner vorankommt? 

Über das Für und Wider von E-Mobilität wird aktuell mehr denn je diskutiert. Wir möchten in diesem Artikel vor allem einen Blick auf die positiven Aspekte neuartiger E-Autos werfen und liefern 5 Gründe, die für E-Mobilität sprechen.

1. Weniger Feinstaub in Städten

Dass vor allem große Städte unter einer hohen Feinstaubbelastung leiden, ist längst kein unausgesprochenes Geheimnis mehr. Konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor tragen mit ihren Emissionen einen beachtlichen Teil zur Feinstaubproblematik bei.

Elektroautos erzeugen hingegen keine direkten Emissionen und dürften damit unmittelbar zu einer besseren Luftqualität im urbanen Raum beitragen. Gerade Großstädter wären daher gut damit bedient, in Sachen E-Mobilität die Initiative zu ergreifen.

2. Der zusätzliche Strombedarf kann gedeckt werden

Die Vermutung liegt nahe, dass unsere Stromnetze leicht überlastet werden könnten, wenn plötzlich jeder auf ein E-Auto umsteigen würde. Abgesehen davon, dass sich ein Szenario, in dem ein jeder Bürger von heute auf morgen zur E-Mobilität wechselt, kaum innerhalb weniger Tage abspielen würde, könnte der zusätzliche Strombedarf durch E-Autos laut Expertenschätzungen aktuell problemlos bedient werden.

Rein rechnerisch dürfte unser derzeitiges Stromnetz für den Betrieb von insgesamt 10 Millionen Elektroautos ausreichen. Mitte 2020 sind es übrigens gerade einmal knapp über 130.000 zugelassene PKW in Deutschland, die einen Elektroantrieb besitzen. Hier ist also noch ordentlich Luft nach oben!

3. Vom Nischen- zum Massenmarkt

Ein vermeintliches Totschlagargument von Gegnern der Elektromobilität ist der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis der neuen Technologie. Tatsächlich kosten E-Autos auch heute noch teilweise das Doppelte wie vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor. Warum Elektroautos dennoch eine Chance gegeben werden sollte?

Lange Zeit galt der Markt der E-Autos als reiner Nischenmarkt. Mit dem Voranschreiten der Wissenschaft und Technologie eröffnen sich jedoch regelmäßig neue Möglichkeiten und verbesserte Produktionsketten, die den Herstellern geringere Preise ermöglichen.

Lese-Tipp: Du bist selbst an Forschung im Bereich E-Mobilität interessiert? Dann wäre vielleicht der Ingenieursstudiengang das richtige für dich! Wir verraten, welche Anforderungen ein angehender Ingenieur für das Studium erfüllen muss.

Branchenkenner wie etwa die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC gehen sogar davon aus, dass in nur 3 Jahren schon 500.000 Elektroautos auf deutschen Straßen rollen werden. Damit würde die E-Mobilität endgültig vom Nischen- zum Massenmarkt avancieren.

4. Anzahl der Ladesäulen nimmt kontinuierlich zu

Waren es Mitte 2018 noch knapp 9.000 Ladesäulen für E-Autos in Deutschland, so wuchs diese Zahl innerhalb von nur zwei Jahren auf knapp 20.000 an. Diese Entwicklung macht erneut den markanten Wandel deutlich, der sich momentan auf dem deutschen Automobilmarkt abzeichnet.

Neben öffentlichen Ladesäulen gibt es inzwischen auch eine breite Auswahl an privaten Ladelösungen für E-Autos. Die persönlichen Stromtankstellen für zu Hause, die auch „Wallboxes“ genannt werden, liefern im Gegensatz zum Laden an der Steckdose deutlich mehr Energie und sorgen damit für immer schnellere Ladezeiten.

Mehrere Ratgeber zur Wallbox machen zudem darauf aufmerksam, dass die Anschaffung einer solchen Haustankstelle für E-Autos unter Umständen gefördert werden kann. Hier können neben kommunalen und regionalen Förderungsmöglichkeiten auch Förderungen durch den jeweiligen Energieversorger in Betracht kommen.

5. Warum Elektroauto tanken günstiger sein kann

Autos, die konventionellen Kraftstoff tanken, neigen unter Umständen zu hohen Wartungskosten. Das Betanken von ihnen kann auf Dauer teurer ausfallen, als es beim E-Auto der Fall wäre. Wie bei den Energiekosten gespart werden kann, soll das folgende Beispiel verdeutlichen:

Ein PKW, der 7 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht, erzeugt bei den derzeitigen Spritpreisen Tankkosten von fast 10 Euro. Auf derselben Strecke würde ein E-Auto mit einem Verbrauch zwischen 16 – 18 kWh gerade einmal ca. 5,50 Euro Energiekosten verursachen. Möglicherweise ist dies der wichtigste aller Gründe, die für E-Mobilität sprechen? 

Ganz zu schweigen davon, dass sich unsere Umweltbilanz durch das Betanken der neuartigen Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Energiequellen deutlich verbessern dürfte.

Wir freuen uns auf euer Feedback zu dem Thema und beantworten offene Fragen gern.