Was kann ein Campus-Management-System?

Was ist ein Campus-Management-System? Wieso ist das DoSV sinnvoll und was muss es können? Die Antworten gibt’s hier!

Eine zentrale Stelle für Studienbewerber

Bereits immatrikulierte Studenten wissen, was den zukünftigen Erstsemestern noch bevorsteht. Die Bewerbung für einen Studienplatz kann nämlich schnell in einem Chaos enden. Papierkram muss erledigt, die richtigen Dokumente eingeschickt, die Bestimmungen jeder einzelnen Hochschule und jedes Studienganges genau beachtet werden. Die Uni Bremen hat mit Erfolg zum Wintersemester das vereinfachende DoSV für die Auswahl der Studenten genutzt. Das dialogorientierte Serviceverfahren, kurz DoSV, sollte eigentlich bereits deutschlandweit verwendet werden. Es soll eine Schnittstelle zwischen allen Universitäten bilden und als zentrale Bewerbervermittlung dienen, wie es beispielsweise im Fach Medizin schon längst der Fall ist.

Datenlotsen hat hierfür das Programm CampusNet® Apply entwicklet, das auch von der Uni Bremen für seinen Testlauf verwendet wurde. Man kann sich hierdurch unabhängig vom Studiengang immer online bei der jeweiligen Hochschule über eine zentrale Plattform bewerben. Der Vorteil ist dabei, dass man nur ein Benutzerkonto für alle Bewerbungen braucht und sehen kann, ob die Bewerbung eingegangen ist und auf welchem Wartelistenplatz man gerade steht. Denn durch ein schlechtes Management werden in Deutschland jedes Jahr viele Plätze gar nicht erst besetzt.

Funktionsweise eines Campus-Management-System

Wenn eine Universität sich für ein Campus-Managment-System von Datenlotsen entscheidet, dann sind alle Bereiche der Hochschulverwaltung in ein System integriert. Viele unterschiedliche IT-Systeme erschweren die Handhabung und verschlechtern so die Nutzerfreundlichkeit. Mit einem Campus-Managment-System können Professoren wie Studenten gleichermaßen ihr Campus-Leben gestalten, denn durch diese integrierte Software werden verschiedenste Anwendungsprogramme vereint. Das Standardprogramm CampusNet® hat deshalb auch so einiges drauf und deckt so alle Bereiche des Hochschullebens ab.

Dazu gehören unter anderem:

  • Bewerber- und Prüfungsmanagement: Bewerber legen ein Onlineprofil an und werden auch online über eine Ab- oder Zusage informiert, das erspart beiden Seiten Zeit und Geld. Prüfungsergebnisse werden mithilfe der Studienordnung gewichtet und man kann sich innerhalb eines festgelegten Zeitraumes auch selbstständig von Prüfungen abmelden.
  • Raumplanung: Räume können nach Platzzahl und Ausstattung geordnet werden. Auch direkte Raumbuchungen sind möglich.
  • Studiengangsmanagment: Bei der Wahl des Moduls wird beispielsweise die Studienordnung gleich mit einbezogen, sodass Studenten wissen, was sie gerade wählen dürfen und müssen.
  • Veranstaltungsmanagement: Einfaches Anlegen von Lehrveranstaltungen mit allem, was dazugehört: Raum, Zeit, Dozent und die Anzahl zulässiger Studenten. Bei der Anmeldung des Studenten werden seine bisherigen Leistungen und sein Studiengang mit einbezogen.
  • Lehrenden- und Studierendenverwaltung: Dokumente, die jeder Student irgendwann einmal braucht, können jederzeit heruntergeladen werden und zeitraubende Bürokratie entfällt. Dasselbe gilt für den Antrag zur Beurlaubung, die Exmatrikulation oder die Ermahnung bei nicht eingegangener Zahlung der Gebühren.
  • Interessenmanagement: Ein potenzieller Student kann Kontakt und Fragen auf der Internetpräsenz der Universität hinterlassen und sich so schnell Informationen von der Uni einholen.

Es lohnt sich also, die Entwicklung dieser Vereinfachung des Hochschulmanagements mithilfe eines Campus-Management-System auch weiterhin zu verfolgen. Und vielleicht werden eines Tages die Studienbewerber tatsächlich ihre Bewerbungen mit nicht mehr als ein paar Klicks abschließen können.

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