Zeitumstellung erklärt: Warum haben wir Sommer- und Winterzeit

Regelmäßig wechseln wir jedes Jahr von der Winterzeit in die Sommerzeit. Für uns bedeutet dies, dass wir in der Nacht unsere Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr vorstellen müssen. Lediglich Funkuhren nehmen die Zeitumstellung von allein vor. Die Nacht wird somit eine ganze Stunde kürzer, was vor allem Langschläfer ärgert. Manch einer reagiert sogar mit einem Mini-Jetlag auf die gestohlene Stunde. Wozu also das Ganze?

Gründe für die Zeitumstellung

Erstmals stellte man hierzulande im Jahr 1916 die Uhren um, wobei die Zeitumstellung danach nur unregelmäßig erfolgte. Erst im Jahr 1980 führte man in Deutschland die Zeitumstellung von der Winter- auf die Sommerzeit ein.

Zu jener Zeit ging man nämlich davon aus, dass man dank der Zeitumstellung künftig Energie einsparen könnte, da man schließlich das Tageslicht besser ausnutzen würde. Inzwischen konnte jene These jedoch widerlegt werden, denn tatsächliche Energiespareffekte sind kaum nachweisbar.

Dennoch hält man weiterhin an der Regelung fest, was übrigens auch für zahlreiche andere Länder in Europa gilt. Zumindest die EU-Länder müssen seit 2001 verbindlich an jedem letzten Sonntag im Oktober sowie am letzten Sonntag im März ihre Uhren umstellen.

Auswirkungen von Sommer- und Winterzeit

Die meisten Personen glauben, dass eine Stunde mehr oder weniger dem menschlichen Körper nichts ausmachen würde. Doch dies ist längst nicht bei jedem der Fall, denn empfindlichen Menschen und vor allem Kindern kann die Zeitumstellung zu schaffen machen. Dies geht so weit, dass sie tage- oder gar wochenlang aus dem Rhythmus kommen.

Schuld daran ist die innere Uhr des Menschen. Jene sitzt im Gehirn im sogenannten Hypothalamus, welcher unter anderem die Nahrungsaufnahme, den Blutdruck und eben auch den Schlaf steuert. Wird nun die Zeit um eine Stunde vorgestellt, so ist es zur Aufstehenszeit wieder dunkel.

Infolgedessen kommen betreffende Personen zumindest an den nächsten Tagen schwieriger aus dem Bett und fühlen sich tagsüber müde und abgeschlagen. Anstatt nun aber massenhaft Energydrinks zu konsumieren, sollte man einfach abwarten, bis sich der Körper wieder an den neuen Rhythmus gewöhnt hat.

Tipp: Am besten stellen Sie sämtliche Uhren in Ihrem Haushalt (Armbanduhren nicht vergessen!) bereits am Abend des 24. März, also am Samstag auf die Sommerzeit um. Somit wachen Sie am nächsten Morgen gleich mit der richtigen Zeit auf! Ebenfalls ist es zu empfehlen, am Samstag etwas früher zu Bett zu gehen, um am Sonntagmorgen ausgeschlafen in den Tag starten zu können.