Immer häufiger begegnet einem dieser Begriff in den verschiedensten Medien, wenn es um die Verschuldung Griechenlands geht. Da stellt sich doch die Frage, was eine Troika überhaupt ist und wer zu dieser ganz speziellen Variante zählt.
Klärung des Begriffs
Der Begriff der Troika stammt zunächst einmal aus dem Russichen und bezeichnet ursprünglich eine Art Dreigespann, das von Pferden gezogen wird. Bereits vor vielen Jahren wurde der Begriff jedoch auch für die Bezeichnung einer politischen Spitze bestehend aus drei Personen genutzt. Auch kann der Begriff ebenso eine aus drei Institutionen zusammengesetzte Führungsgruppe meinen.
Die europäische Troika
Die Troika der EU wurde 2011 im Rahmen der Schuldenkrise Griechenlands von der Europäischen Union ins Leben gerufen. Mitglieder dieses Trios sind verschiedene Vertreter der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank sowie einige Repräsentanten des Europäischen Währungsfonds. Zurzeit haben folgende Personen eine leitende Position inne: Matthias Mors (stellvertretend für die EU-Kommission), Poul Thomsen (für den Währungsfonds) und Klaus Masuch (für die Zentralbank).
Was ist die Aufgabe der EU-Troika?
Generell ist es die Hauptaufgabe der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Europäischem Währungsfonds zu überprüfen, ob Griechenland sich an die von der EU auferlegten Sparmaßnahmen hält. Gemäß dem Fall, dass dies nicht geschehen sollte, könnte es dazu kommen, dass keine weiteren Rettungszahlungen bewilligt werden. Die Entscheidung der EU darüber, ob neue Mittel gezahlt werden, hängt direkt mit dem Untersuchungsbericht der Troika zusammen. Zwischen einer jeden Untersuchung sollen in der Regel drei Monate liegen. Im Rahmen einer solchen Überprüfung kontrollieren die entsandten Beamten nicht nur, ob Griechenland tatsächlich Geld einspart, sondern fungieren darüber hinaus ebenso als Ratgeber für die griechischen Beamten.
