Wie gelingt die Weihnachtsgans?

Lange vor dem eigentlichen Fest wird gegrübelt und beratschlagt, was es dieses Jahr zu Weihnachen zum Essen geben soll. Neben den edlen Klassikern wie der Weihnachtsgans, Ente und Karpfen stehen vor allem Kartoffelsalat und Würstchen bei den Deutschen ganz hoch im Kurs.

Hat der Familienrat entschieden und wurde der zuständige Koch ausgewählt, geht es auch schon an die nötigen Bestellungen und Besorgungen. Da Weihnachten ja bekanntlich nur einmal im Jahr ist, soll das Fest natürlich kulinarisch etwas ganz Besonderes werden.

Aber worauf muss eigentlich geachtet werden, wenn die Weihnachtsgans dieses Jahr perfekt werden soll?

Der Kauf der Weihnachtsgans

Damit der Geschmack nicht enttäuscht, ist es wichtig, schon beim Kauf einige Punkte genau zu checken.

Wird die Gans noch lebend gekauft, sollte darauf geachtet werden, dass die Tiere sich im Freien ausreichend bewegen durften und nicht mit fischmehlhaltigem Futter gefüttert worden sind.

Da Gänse reine Vegetarier sind, gilt dieses Futter als nicht artgerecht. Darüber hinaus kann das Fleisch einen fischigen Geschmack annehmen.

Stammt der Braten aus der Tiefkühltruhe eines Lebensmittelhändlers, sollte darauf geachtet werden, dass die Gans auf keinen Fall Gefrierbrand hat. Gefrierbrand ist ein Zeichen dafür, dass das Produkt bereits aufgetaut war und wieder eingefroren wurde.

Ein weiteres Risiko bei Tiefkühlprodukten: Das Bratergebnis kann mitunter etwas enttäuschend sein.

Die Vorbereitung

Im Normalfall bekommt man das Tier bereits gerupft und ausgenommen („küchenfertig“) und muss zu Hause lediglich ein paar Kleinigkeiten vornehmen.

Es empfiehlt sich, mit einer Fischzange noch festsitzende Federkiele vorsichtig zu entfernen. Sind die meisten Kiele entfernt, wird die Gans gewaschen, trockengetupft und innen und außen mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Je nach Geschmack können natürlich auch noch weitere Gewürze wie zum Beispiel Koriander verwendet werden.

Ist die Gans soweit vorbereitet, kann sie nach Lust und Laune befüllt werden. Dabei sind den Geschmäckern keine Grenzen gesetzt. Während die einen eine Füllung aus Kloßteig bevorzugen, nehmen die anderen lieber Äpfel oder Orangen. Der kulinarischen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Damit die Füllung nicht herausquillt, wird der Braten anschließend mit einem hitzebeständigen Faden vernäht.

Der Bratvorgang

Nun wird das gute Stück für etwa 1,5 Stunden in den auf ca. 100°C vorgeheizten Ofen geschoben. Nach etwa einer Stunde ist bereits genügend Fett ausgetreten, um die Gans mit dem Fett etwa alle 15 Minuten übergießen zu können.

Nach etwa 1,5 Stunden kann die Temperatur auf 130 bis 150°C erhöht werden und die Gans bleibt für weitere zwei Stunden im Ofen.

Tipp: Ob die Gans gar ist, lässt sich mit einem ganz einfachen Trick herausfinden. Ist die austretende Flüssigkeit (am besten weit unten am Schenkel einstechen) rötlich, braucht der Braten noch etwas. Ist sie klar, ist die Weihnachtsgans fertig.

Mit den klassischen Beilagen wie Rotkohl, Klößen und Kroketten steht einem feudalen Weihnachtsdinner nun nichts mehr im Weg.

Guten Appetit!